Konzert - Reutlinger Gospelchor beeindruckte am Samstag sein Publikum in der Mägerkinger Kirche (GEA 15.12.2008)
Reiche Klangfülle
TROCHTELFINGEN-MÄGERKINGEN. Mit einem teils besinnlichen, teils beschwingten Adventskonzert beeindruckte der Reutlinger Gospelchor am Samstag sein Publikum in der Mägerkinger St. Blasius-Kirche. Die 35 Gospel-Sänger und fünf Musiker unter der Leitung von Michaela Frind präsentierten eher unbekannte Gospels. Sie überzeugten jedoch mit sprühender Singfreude, reicher Klangfülle, sensiblem Instrumentalspiel und mitreisenden Gesangssoli.
Nach dem modernen und sehr abwechslungsreichen Gospelreigen wurde zum Schluss -
ganz klassisch - die »Stille Nacht, Heilige Nacht« angestimmt. Das Publikum in
der nicht ganz voll besetzten Kirche war begeistert und verabschiedete die
Künstler mit viel Beifall. Bestimmt wird es ein Wiedersehen geben, denn der
Reutlinger Gospelchor singt gern in Mägerkingen. »Die Gemeinde ist sehr
gastfreundlich«, schwärmte die Chorleiterin vom vorigen Besuch.
Der gemischte Gospel-Chor wurde 1995 von Michael Graf Münster gegründet. Im
Schnitt werden vier bis sechs Auftritte pro Jahr absolviert. Seit 2004 ist
Michaela Frind die Dirigentin. Sie erklärte, »wir lassen uns gerne einladen und
wir singen besonders gerne in Gottesdiensten«. (joba
Pressebericht des Reutlinger Generalanzeiger vom 5.12.06
Pressebericht des Reutlinger Generalanzeiger vom 5.12.06
Musik mit aller Kraft spüren
METZINGEN : Ein selten zu erlebendes, weil ungemein vielfältiges Gospelkonzert riss am Samstagabend die rund 700 Besucher in der Metzinger Martinskirche mit. Beim »Gospival« traten insgesamt fünf Chöre aus der Region auf. Mit dabei waren als feste Gruppen der CVJM-Jugendchor Dettingen, der Gospelchor Reutlingen, der Chor des Evangelischen Jugendwerks Bezirk Münsingen und Off-Beat aus Tübingen.
Aus
Metzingen hatte Bezirkskantor Stephen Blaich eigens einen Projektchor ins Leben
gerufen, »damit auch Leute mitmachen können, die nicht Mitglied in einem Chor
sind«, wie er erklärt.
Krönung des stimmgewaltigen, von der Bezirkskantorei und dem Evangelischen
Gemeindeblatt veranstalteten Abends aber war der Auftritt des
Siyou-Gospelprojekts aus Ulm, zusammen mit rund 100 Teilnehmern aus allen
beteiligten Chören. Gemeinsam hatten sie sich in einem langen Workshoptag
vorbereitet.
Bereits um elf Uhr am Samstag standen die 100 Teilnehmer parat. Und ein kurzer
Blick auf den bunt zusammengemischten Chor zeigte, dass die Faszination für
Gospels und Spirituals geschlechter- wie generationenübergreifend ist. Männer,
Frauen, jüngere wie ältere Semester und selbst Teenager hatten sich für den
Workshop gemeldet.
Schließlich gab es auch einiges zu lernen von den Profis des Siyou-Projekts,
allesamt langjährige, erfahrene Sänger und Musiker. Doch beim Gospel geht es
nicht nur darum, den Chor zum Klingen zu bringen. Für die Sängerin Isabelle
Ngnoubamdjum, deren Familie teilweise aus Afrika stammt, sowie die anderen
Projektmitglieder gehört die Auseinandersetzung mit der inhaltlichen Botschaft
der gesungenen Gebete mit dazu.
Die Musik als etwas Ganzheitliches erfahren, Körper, Geist und Seele in Einklang
bringen, die Musik mit aller Kraft spüren und sich darauf einlassen ist
dementsprechend auch Bestandteil ihrer Gospel-Workshops.
Und so gehen auch nach Stunden Isabelle Ngnoubamdjum, Nicole Häusser und Ralf
Damrath auf ihre Schüler ein, feuern sie an, korrigieren hier und da, ermuntern,
immer mit einem Lächeln und beeindruckend diszipliniert.
»Auch wenn die Füße nach dem langen Stehen furchtbar weh tun, macht es immer
noch großen Spaß«, erzählt eine Teilnehmerin des Workshops begeistert, als sich
am späten Nachmittag der gesamte Tross zur letzten Probe vom Gemeindezentrum in
die Kirche begibt.
Vier Stunden später neigt sich ein langer, lernintensiver Tag für die Sänger und
ein mitreißendes Konzert für die Kirchenbesucher dem Ende entgegen. Noch einmal
besticht der große Workshopchor beim gemeinsamen Auftritt mit seiner
hundertfachen Stimmgewalt. »Es war wirklich ein tolles Konzert«, freut sich der
Metzinger Bezirkskantor Stephen Blaich. (GEA)
Pressebericht des Reutlinger Generalanzeiger vom 26.10.06
»Gospival« - In der Metzinger Martinskirche geben fünf Chöre aus der Region am Sonntag ein Gospel-Konzert
Sängerin mit afrikanischen Wurzeln
METZINGEN. Mit gegenseitigem Klopfen als »Warm-up« beginnt die Probe des Gospel-Projektchors im Martinsgemeindehaus. Es ist Freitagabend und Bezirkskantor Stephen Blaich bringt mit schelmischen Sprüchen seine Sängerinnen und wenigen Sänger auf Betriebstemperatur. Einstudiert werden zwei Songs, die die Metzinger beim »Gospival« vortragen werden, das am Sonntag, 29. Oktober, um 19 Uhr in der Martinskirche von insgesamt fünf Chören getragen wird. Kern der Veranstaltung ist das »Siyou-Gospelprojekt« um die Sängerin Isabelle Ngnoubamdjum. Veranstalter, zusammen mit der Bezirkskantorei, das Evangelische Gemeindeblatt.
Dem Sonntagabend
geht ein Workshop mit Isabelle Ngnoubamdjum voraus, die von einem Pianisten und
einem Bassisten begleitet wird. Die Sängerin hat afrikanische Wurzeln: Sie ist
die Tochter eines Pfarrers in Kamerun und einer Deutschen.
Zwei Lieder pro Gruppe
Die Metzinger sind der einzige Chor, der sich lediglich für dieses Konzert
zusammengetan hat. Bei den anderen handelt es sich um feste Gruppen: der
CVJM-Jugendchor Dettingen, der Gospelchor Reutlingen, der Chor des Evangelischen
Jugendwerks Bezirk Münsingen und Off-Beat aus Tübingen. Zwei Lieder pro
Gesangsgruppe kündigt der Kantor des Kirchenbezirks Bad Urach, Stephen Blaich,
für den Sonntagabend an.
Das Siyou-Gospelprojekt tritt sowohl allein auf, als auch mit rund 80
Sängerinnen und Sänger, die am Workshop teilgenommen haben. Auch Stücke, bei
denen das Publikum mitsingen kann, sind vorgesehen.
Die Metzinger junge Truppe setzt sich zusammen aus Stephen Blaichs Jugendchor »Timeless«
und dem Jungen Chor der katholischen Gemeinde in Nürtingen, den seine Frau,
Petra Blaich, leitet. Hinzu kommen einige Gäste.
Nur viermal wird der Chor die beiden Stücke geübt haben, wenn er am Sonntag auf
der Bühne der Martinskirche steht. Gospels sind Lieder, die in den Körper gehen.
Deshalb animiert Blaich seine Runde dazu, synchron mitzuschwingen.
Mit Klavierbegleitung
Der Kantor unterstützt beim Konzert den männlichen Part des Chors, sein Kollege
Hans-Joachim Eißler, der für die Popularmusik zuständig ist, begleitet am
Klavier. Auch die Lieder der anderen Chöre, wenn sie nicht a capella, also ohne
Musikbegleitung, vorgetragen werden.
Pressebericht des Reutlinger Generalanzeiger vom 2.12.03
Abschiedskonzert - Gospelchor in der Marienkirche zum letzten Mal unter seinem
Dirigenten Jochen Arnold
Gesang in Höchstform
REUTLINGEN. Ein überwältigender Ansturm versüßte dem Gospelchor Reutlingen das
letzte Konzert unter seinem bewährten Leiter Jochen Arnold, der nach
zehnjährigem Wirken in Reutlingen fort geht, nach Hildesheim. Die Kirchenbänke
der Marienkirche waren bis auf den letzten Notsitz besetzt und etliche Zuhörer
standen während des Benefizkonzerts zum Welt-AIDS-Tag am ersten Adventssonntag.
Das Publikum bekam einen mitreißenden Gospelabend geboten, wobei das Programm
durch einige sehr wirkungsvolle afrikanische Stücke bereichert wurde.
Orchestraler Charakter Wer den Gospelchor Reutlingen schon früher erlebt
hatte, den musste bei diesem Konzert erst recht die Wehmut packen: Der Chor
präsentierte sich in Höchstform und bot einen energiegeladenen Auftritt. Bei
allem Elan sang sich das Ensemble sehr sauber und geschlossen durch die
anspruchsvollen Rhythmus- und Stilwechsel der Gospel, die eher orchestralen
Charakter haben und deutlich mehr als schlichte Wechselgesänge zwischen Solist
und Gruppe sind. Wenn auch das Stimmvolumen des Chors in den Extremlagen
manchmal an seine Grenzen kommt, Arnold versteht es, das Potenzial seiner
Sängerinnen und Sänger optimal auszuschöpfen. Beeindruckt das Gesamtensemble
durch seine Ausdruckskraft und Präzision, mit der etwa feinste dynamische
Effekte umgesetzt werden, so bieten die Solisten zum großen Teil sehr
ausgereifte, geschickt ihrer Stimme angemessene Leistungen. Begleitet wurde der
Chor von den Musikern Samuel Jersak am Piano, Martin Mohr an den Drums, Martin
Simon am Bass und Michael Gilb am Tenorsaxophon. Die Band trug die Sänger
zuverlässig durch die Gospels und lieferte fetzige Soli, insbesondere bei der
Percussionsbegleitung der afrikanischen Lieder. Gilb entlockte in seinem Spiel
dem Tenorsaxofon sehr schön runde, warme Töne. Das Publikum bedankte sich für
die gefühlsintensive Musik mit reichlich Applaus. (sol)
Pressebericht des Ermstalboten vom 2.12.02
Gospelchor Reutlingen sang in der Marienkirche für Aids-Hilfe
Über dem Podest für den Chor war ein Transparent gespannt mit den Namen von
Männern und Frauen, die an Aids gestorben sind. Vor diesem Hintergrund ist
dieses Konzert des Gospelchores Reutlingen in der Marienkirche zu sehen. Die
Hälfte der Einnahmen geht an die Aids-Hilfe Tübingen-Reutlingen.
Die Band mit dem ausgezeichneten Saxofonisten Michael Gilb, mit Samuel Jersak,
Piano, Martin Mohr, Drums, und Urs Johnen, Bass, war ein genauer und
gefühlvoller Partner des Chores. Immer dann, wenn der Gospelchor nach einer
getragenen Einleitung Feuer legte und zu explodieren schien, war die Band zur
Stelle und gab den pulsierenden rhythmischen Motor.
© Gospelchor Reutlingen